Anzeige


Am vergangenen Sonntag sollte auf einigen Plätzen der Ball rollen – so auch in Vögelsen, der Thomasburger SV hieß der Gast. Gerade der TSV Mechtersen/Vögelsen ist ein gebranntes Kind, was Absagen angeht. Vor ein paar Jahren wurde der Gemeindeplatz durch den Bürgermeister gesperrt, doch der Kreis-Fußballverband stufte den Platz als bespielbar ein – es ging in einigen Instanzen vor das Gericht - am Ende verlor der TSV eine Menge Geld! Von Seiten des TSV wurde der Platz also als bespielbar eingestuft, vielleicht auch wegen dieser alten Geschichte. 

Beide Mannschaften und Zuschauer reisten an, es wurde sich sogar warm gemacht, doch dann entschied der Schiedsrichter nach einigem Zögern, dass das Spiel nicht stattfinden kann – die Verletzungsgefahr sei zu groß. Staunende Gesichter, Kopfschütteln und viele Fragezeichen. So richtig verstehen konnte die Absage niemand – auch ich nicht. Ich habe auf dem Platz sicherlich einige Hundert Spiele absolviert, er war schon in einem deutlich schlechteren Zustand. Klar, etwas rutschig und seifig – aber ist das für Februar nicht normal? Hinter der Hand wurde auch darüber geredet, ob der Schiedsrichter nicht doch etwas beeinflusst wurde, von wem auch immer, aber das lass ich mal so im Raum stehen. So schlimm kann der Platz gar nicht gewesen sein, denn die 1. Herren trainierte anschließend intensiv auf dem Geläuf und hatte eine Menge Spaß!

Richtig ärgerlich war die Situation auf jeden Fall für den Vereinswirt, der auf seiner Ware sitzen blieb. Und auch die TSV-Kasse wurde um 55 Euro erleichtert, denn die Schiedsrichter erhielten trotzdem einen Teil der Gebühren, was völlig okay ist.

Bleibt die Frage: Hätte man sich den ganzen Stress nicht sparen können, wenn man den Platz am frühen Morgen besichtigt hätte – dafür gibt es doch die Platzkommission, oder? Auf jeden Fall wäre es ökologisch und ökonomisch ein Gewinn gewesen! 

Mir graut es schon vor dem kommenden Wochenende, ich bin gespannt, welche Spiele wirklich ausgetragen werden…